vom 08.07.2025
Oder auch: Mitten in's Herz gespielt
Was hier sehr episch klingt – ist vielleicht auch so. In meinem Artikel soll es jedoch bei aller Magie darum gehen, auf welche Arten und Weisen Verbindungen entstehen können. Denn das ist vielfältiger, als man glauben mag. Dazu werde ich auch immer ein Beispiel aus meiner Welt anführen, wo ich es tatsächlich so erlebt habe und erlebe.
Vielleicht denkt jetzt der eine oder andere daran, daß man sich nicht nur in Realcharaktere verlieben kann, sondern auch in Zeichentrick- oder Animationscharaktere. Das ist einer der Aspekte. Ein interessanter Aspekt ist aber auch: Verliebe ich mich eigentlich nur in den Charakter, oder auch in den Schauspieler, bzw. wenn wir nicht gleich von verlieben sprechen wollen, fühle ich mich dem Schauspieler genauso verbunden wie dem Charakter? Und da ist (zumindest bei mir) die richtige Antwort: Es kommt drauf an. Das kann bei jedem anders sein. Und manchmal vermischen sich auch verschiedene Varianten. Schauen wir uns dazu mal an, wie es mir mit meinen Lieblingen bislang so ergangen ist:
Ich bin verliebt in den Charakter, aber nicht unbedingt in den Schauspieler:
Das kommt bei mir am häfigsten vor. Denn der Charakter und der Schauspieler sind zwei unterschiedliche Personen, die man tunlichst nicht in einen Topf werfen sollte. In den meisten Fällen ist es der Charakter der mich begeistert. Natürlich ist es interessant zu wissen, wer dahinter steckt, aber das ist eine ganz andere Ebene. In den Fällen informiere ich mich gerne über den Schauspieler, und bin dankbar, daß er meinem Lieblingscharakter Leben eingehaucht hat. Dabei verbleibt es dann in der Regel aber.
Ein Beispiel hierfür ist bei mir der zweite Doctor aus Doctor Who. Ich liebe den zweiten Doctor! Und ich mag Patrick Troughton. Trotzdem ist es der Doctor, dem ich verfallen bin, und nicht Patrick.
Ich bin verliebt in den Charakter, und in den Schauspieler:
Es gibt auch die Charaktere, die nicht nur selbst einschlagen wie eine Bombe, sondern der Schauspieler gleich mit. Die Grenze zu ziehen bleibt das gleiche – beide sind nicht miteinander zu verwechseln. Und doch gibt es Fälle, wo die Grenzen verschwimmen.
Bestes Beispiel hierfür ist bei mir Sergeant Benton aus Doctor Who. John Levene begeistert mich auf seine Weise ebenso wie John Benton.
Der Schauspieler begeistert mich:
Und dann gibt auch die Charaktere, die ich zwar mag, aber die eigenständig nicht diejenigen sind, denen ich verfalle – wo ich aber begeistert von dem Schauspieler dahinte bin.
Mein Beispiel hier ist der Schauspieler Klaus Wildbolz. Ihn lernte ich in drei verschiedenen Rollen im Traumschiff kennen, und die waren alle drei unabhängig voneinander grandios. Das führte dazu, daß ich mich mehr für den Schauspieler interessiere als für die Charaktere, die er spielt.
Das soll schon mal ein kleiner Einblick sein, was es für Möglichkeiten gibt. Beizeiten werde ich den Artikel noch etwas mehr ausbauen, mit den feineren Nuancen. ^.~